Podcast Episode 8 – Ist Yoga, Pilates und Gerätetraining die Lösung gegen Rückenschmerzen?
Ist Yoga, Pilates und Gerätetraining wirklich die Lösung gegen Rückenschmerzen?
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Ist Yoga, Pilates und Gerätetraining wirklich die Lösung gegen Rückenschmerzen?
- Hey Back-Champion, Herzlich Willkommen zum Rücken Power Podcast, mein Name ist Christian Roller. Ich begrüße Dich zu meiner neuen Folge und freue mich riesig darüber, dass Du wieder dabei bist! In meiner heutigen Folge sprechen wir über das Thema „Ist Yoga, Pilates und Gerätetraining die Lösung gegen Rückenschmerzen?“. Wenn Du schon mal unter diversen Rückenbeschwerden gelitten hast oder sogar aktuell Beschwerden im Rücken hast, dann wird diese Folge enorm spannend für dich werden. Bis gleich…
- Hey Champion, nochmals Danke, dass Du dabei bist. Wie oft hast Du schon gehört, dass Rückenbeschwerden unspezifisch sind? Mit anderen Worten, man kennt die Ursache für Deine Beschwerden nicht. Wahrscheinlich Stress und psychisch bedingt. Also psychosomatisch. Deine Schmerzen sind quasi nur Einbildung. Na klar, viel Stress ist auf Dauer mit Sicherheit alles andere als gut. Trotzdem hat der Rückenschmerz immer einen körperlichen Ursprung. Immer! Um den Fehler im System zu finden, muss ein Arzt sich Zeit für Dich nehmen und genau zuhören was Du ihm an Informationen gibst.
- Er sollte zudem bestimmte Bewegungsabläufe von Dir beobachten. Zum Beispiel Dein Gangbild oder wie hebst Du einen Gegenstand vom Boden auf, wie trägst Du diesen Gegenstand? Nah oder fern vom Körper. Wie bindest du dir deine Schuhe? Und vieles mehr. Hier könnte Dein Arzt viele wertvolle Informationen sammeln. Rückenschmerzen sind nicht psychosomatisch bedingt. Die Ursachen Deiner Beschwerden müssen nicht im Rücken selber liegen. So können z.B. Fußfehlstellungen oder Probleme mit Deiner Hüfte die Ursache sein. Und um das herauszufinden muss Dein Arzt sich Zeit nehmen, zuhören und Beobachten. Er würde dann viele brauchbare Informationen sammeln können.
- Das passiert leider in den wenigsten Fällen. Ich habe es selbst erlebt. Viel zu schnell werden einfach nur schmerzstillende Medikamente verabreicht oder überflüssige OP´s verordnet. Eine OP sollte immer der allerletzte Ausweg sein. In 95 % der Fälle ist eine OP am Rücken wenig sinnvoll. Würde man das wirkliche Problem kennen, könnte man auch hier viele alternative Wege aufzeigen können. Viele der Ärzte sind tatsächlich unwissend und einfach nur hilflos. Die anderen wiederum sammeln wie gesagt einfach nicht genügend Informationen. Jede Person sollte immer individuell behandelt werden.
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- Und da Rückenschmerzen meistens ganz verschiedene Ursachen haben, sollte ein Arzt niemals pauschal Bewegungsprogramme wie Pilates, Yoga und Gerätetraining verordnen. Ich finde das sogar zum Teil unverantwortlich! Das mag für den ein oder anderen kurzweilig hilfreich sein. In den meisten Fällen behebt es jedoch nicht die Ursache Deiner Rückenbeschwerden. Denn korrekte Bewegungsabläufe, die du für den Alltag benötigst, werden auch in diesen Sportprogrammen nicht vermittelt. Mitunter gibt es sogar einige Übungen, welche für dich total unbrauchbar sind und Beschwerden weiter verstärken können. Ich gebe Dir ein paar Beispiele:
- Beispiel Pilates: Angenommen Du hast Beschwerden im unteren Rücken. Diese können mitunter durch permanente Beugebewegungen aus dem Rumpf erzeugt werden. Vielleicht kennst Du im Pilates den Roll-up. Eine aus meiner Sicht sehr fragwürdige Übung! Der Roll-up ist eine Sonderform des klassischen Sit-ups, bei dem die Wirbelsäule Wirbel für Wirbel auf- und abgerollt wird. Das eigentliche Ziel sollte es ja sein, Deine Wirbelsäule zu stabilisieren. Und nicht andersherum. Leider wird bei dieser Übung Deine Wirbelsäule unter einem gehörigen Druck ausgesetzt. Beuge-Bewegungen sollten in erster Linie immer aus der Hüfte kommen. Nur so lassen Rückenschmerzen auf Dauer auch nach.
- Beispiel Yoga: Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe Yoga. Eine tolle Trainingsform die sehr viele brauchbare Elemente wie Beweglichkeit oder mentale Fitness vereint. Aber auch Yoga sollte immer individuell auf die Patientenbedürfnisse angepasst werden. Beim Yoga gibt es diverse Haltungen mit starken Verdrehungen in der Lendenwirbelsäule. Angenommen, Du hast Beschwerden genau in diesem Bereich, dann ist es ratsam diesen Bereich zu stabilisieren. Viele sind der Meinung, dass sie eine mobile Lendenwirbelsäule benötigen. Das ist leider vollkommen falsch! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass nach extremen Verdrehungen Schmerzen zwar für kurze Zeit nachließen. Sie aber später noch viel stärker zurückkamen. So entsteht ein Teufelskreis. Man beginnt zu glauben, dass nur durch solche Übungen Beschwerden verschwinden. Das Gegenteil ist dann leider der Fall.
- Beispiel Gerätetraining: Gerätetraining stammt ursprünglich aus dem Bodybuilding. Hier geht es darum einzelne Muskeln isoliert zu beanspruchen. Es ist ein purer Trugschluss zu glauben, dass Bodybuilding Deine Genesung unterstützt. Fakt ist, dass aufgeblähte hypertrophe Muskeln keine Garantie für schmerzfreie Bewegungen sind. Leider verordnen Ärzte und Physiotherapeuten sehr gerne solche isolierten Übungen an Geräten. Die typische Empfehlung ist dann, jede Übung mit 3 Sätzen a 10-12 Wiederholungen. Dieses Krafttraining soll dann 2-3 mal pro Woche durchgeführt werden.
- Die alles entscheidende Frage für dich sollte dann allerdings lauten: Entsprechen diese Trainingsprinzipien aus dem Bodybuilding wirklich dem Ziel, Bewegungsabläufe und Muskeln besser zu beherrschen? Ein ganz klares NEIN!!! Vielleicht kennst Du Geräte wie die „Bauchpresse“ oder den „Rückenstrecker“. Wobei mir der Name „Bauchpresse“ schon ein riesen Dorn im Auge ist. Diese beiden Geräte bekommt so gut wie jeder zwecks Rumpfstabilisierung im Fitnessstudio verordnet. Leider haben solche und andere Übungen an Geräten wirklich null Komma null Einfluss auf einen stabilen Rumpf. Einzelne Muskeln werden zwar beansprucht, viel wichtiger wäre allerdings eine gesamte Muskelkette zu trainieren. Z.B. wie beim Unterarmstütz. Hier wird deine gesamte Bauchmuskulatur, ein Großteil deiner Hüftmuskeln und die Schultermuskulatur trainiert. Das sind Bewegungen, die dir wirklich helfen können, um deine Wirbelsäule zu stabilisieren.
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- Du benötigst also ein auf dich zugeschnittenes Sportprogramm mit Rückengerechten Übungen. Und ganz wichtig ist es, Bewegungen zu vermeiden welche Schmerzen auslösen. Nicht nur beim Sport, sondern auch im Alltag. Auch hier musst du ein Bewusstsein für deine Bewegungen entwickeln. Lerne es dich zu reflektieren. Wirklich jede Bewegung. Beobachte dich beim Zähneputzen. Wie ist deine Haltung? Stehst du Aufrecht mit geradem Rücken? Oder stehst Du mit gekrümmter Wirbelsäule vornüber geneigt über dem Waschbecken? Wie stehst Du aus dem Bett auf? Mit angezogenen Beinen von der Rückenlage in die Seitenlage? Oder machst Du eine Art Sit-up mit gestreckten Beinen? Wie bindest du deine Schuhe zu? Auf einer erhöhten Stufe mit geradem Rücken? Oder auf dem Boden sitzend mit Rundrücken? Wie hebst Du Gegenstände auf? Mit gestreckten Beinen und rundem Rücken? Oder mit gebeugten Beinen aus der Hüfte sowie Beinen heraus?
- Lerne es dich zu reflektieren. Nehme deine Bewegungen bewusst wahr! Nur so kannst du auf Dauer wirklich beschwerdefrei werden und auch bleiben. Mir ging es damals genauso! Ich bekam mit 25 Jahren die Diagnose Bandscheibenvorfall. Ich musste wirklich sehr viele Bewegungen im Alltag neu erlernen. Und mein Sportprogramm hieß ab sofort Functional Training. Schon nach relativ kurzer Zeit wurde es stetig besser und nun bin ich seit vielen Jahren so gut wie beschwerdefrei. Evtl. mal ein Zwicken und Zwacken nach zu langem Sitzen, z.B. nach langen Autofahrten. Mehr aber auch nicht!
- Mein Tipp ist also, installiere ein zu 100 % rückengerechtes Bewegungsprogramm. Idealerweise 2-3 mal pro Woche. Das aus meiner Sicht beste Bewegungsprogramm ist Functional Training. Wenn Du aus Bonn oder aus dem Rhein-Sieg-Kreis stammst, dann zögere bitte nicht und vereinbare jetzt eine kostenlose Schnupperstunde für eines meiner Rückencamps. Den Link hierzu findest Du in den Shownotes. Der Leitsatz im Functional Training ist, „Bewegungen trainieren und nicht einzelne Muskeln“! Hier werden Bewegungen des alltäglichen Lebens mit Zusatzlasten trainiert, alle 3 Bewegungseben werden angesprochen und alle körperlichen Grundfähigkeiten werden trainiert. Entstandene körperliche Dysbalancen werden durch Functional Training korrigiert.
- Erst wenn du dauerhaft beschwerdefrei bist und verstanden hast welche Bewegungen dafür nötig sind, dann kannst du ergänzend über andere Sportprogramme wie Yoga, Pilates oder Gerätetraining nachdenken. Auch ich mache hin und wieder Yoga, weil es mir einfach guttut. Ich weiß nun, welche Übungen ich besser ausführen muss bzw. ganz weglassen sollte. Pilates oder Gerätetraining habe ich allerdings komplett aus meinem Sportprogramm verbannt. Denn hier sind für mich persönlich einfach zu viele Übungen dabei, welche ungeeignet oder einfach nicht effektiv sind. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Oberste Priorität hat wie gesagt, vermeide Bewegungen die Schmerzen erzeugen. Nur so hast Du wirklich die Chance auf eine nachhaltig hohe Lebensqualität.
- Und ein weiterer großer Tipp für dich ist: Begebe dich in ein Umfeld, wo du Menschen hast die dort sind wo du hin möchtest. Ich erlebe es immer wieder das die Schmerzleidenden unter sich bleiben. Auf Facebook gibt es Gruppen mit fast 20.000 Mitgliedern zum Thema Bandscheibenvorfall und diversen anderen Rückenleiden. Hier wird meist über nichts zielführendes diskutiert. Ein Austausch unter Leidenden. Besser jedoch ist es sich darüber zu unterhalten wie es funktioniert und nicht wie es nicht funktioniert. Ein komplett falscher Ansatz also. Ich bin auch in diesen Gruppen aktiv und versuche immer wieder wertvolle Tipps zu geben. Einige sind dankbar, aber die meisten ignorieren lieber und jammern lieber statt etwas verändern zu wollen. Da Du diesen Podcast hörst, gehe ich schwer davon aus, dass Du zu denen gehörst die etwas zum positiven verändern möchten. Also auf geht´s! Nicht lange fackeln, sondern MACHEN!
- Okay, das war es nun für heute. Das wollte ich unbedingt mit dir teilen. Ich hoffe, dass für Dich wieder etwas dabei war, was Du sofort umsetzen kannst. Ich wünsche Dir auf jeden Fall ganz viel Erfolg dabei! Und denke immer daran: Wer etwas will, der findet Wege. Und wer etwas nicht will, der findet Gründe!
- Hat Dir meine Podcast Folge gefallen? Dann würde ich mich riesig darüber freuen, wenn Du meinen Podcast abonnierst und bitte nimm Dir 3 min Zeit und schenke mir Deine 5 Sterne-Rezension bei iTunes! Denn nur so werden andere auf diesen Podcast aufmerksam und du hilfst indirekt dabei, dass ich mehr Menschen helfen kann! Ich danke Dir sehr herzlich dafür!
- Ich wünsche Dir nun einen wunderbaren Tag, BLEIB DRAN und tanke mit mir Kraft in der nächsten Podcast Folge! Ciao Back-Champion!
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